Das Lächeln am Fuße der Bahre (Rückblick)
Vortrag mit Texten, Anekdoten, Geschichten und Betrachtungen zum Thema Sterben, Trauer und Humor von und mit Globo (Alfred Gerhards)
Wir hatten eingeladen zu diesem Abend am 25.2.2025 in der Emmaus-Kirche, Heisterbacherrott und waren gespannt, ob sich die Kirche füllen würde.
Sterben, Tod und Trauer… vertragen sich diese Themen mit Humor? Darf gelacht werden?
Die Kirche hat sich gefüllt und es wurde gelacht!
Dass der Tod ein Tabuthema in unserer Gesellschaft ist, wird klar im sprachlichen Umgang mit der Tatsache, dass jemand gestorben ist. So gibt es vielfältige Umschreibungen: da hat jemand „ins Gras gebissen“, „den Löffel abgegeben“, „die letzte Reise angetreten“ oder ist „heimgegangen“. Globo zeigte an mehreren Beispielen auf, wie die Vermeidung klarer Begrifflichkeiten zu Missverständnissen führen kann. Auch Todesanzeigen können so unfreiwillig komisch werden.
Aber er erzählte auch Beispiele eines anderen Umgangs mit dem Tod, der das Leben bis zum Schluss möglich macht.
Der Tod ist für jeden unausweichlich, aber es ist die Entscheidung jedes Einzelnen, ob das Leben davor wirklich gelebt wird.
Und so endete sein Vortrag mit einer schlechten und einer guten Nachricht:
„Eines Tages müssen wir alle sterben, aber an allen anderen Tagen nicht“.
Wir vom Hospizdienst möchten dazu beitragen, Leben bis zum Schluss zu ermöglichen.